Wir handeln für mehr Tierwohl! EDEKA Südwest bietet über 130 Artikel der Marke Hofglück an Gemeinsam für mehr Tierwohl Die Marke Hofglück steht für ausgezeichnetes Schweine- und Geflügelfleisch aus tiergerechterer Haltung. Haltungs- form 1 2 4 Premium 3 haltungsform.de

Was bedeutet eigentlich Planetary Health? Das Konzept „Planetary Health“ befasst sich mit der Gesundheit der Erde und der von uns Menschen. Wie das alles zusammenhängt, lesen Sie hier GESUNDER PLANET = GESUNDE MENSCHEN Der Begriff „Planetary Health“ (auf Deutsch „planetare Gesund- heit“) wurde im Jahr 2015 von der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ geprägt. 2019 veröffentlichte die EAT-Lancet-Kom- mission, die aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Länder besteht, einen Speiseplan, der gut für unseren Planeten und unsere Gesundheit sein soll: die „Planetary Health Diet“. Die EAT-Lancet-Kommission fordert zu- dem, die Lebensmittelproduktion nachhaltiger zu gestalten. 4 ERNÄHRUNGSPLAN FÜR ALLE? Die „Planetary Health Diet“ setzt vor allem auf Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und ungesät- tigte Pflanzenöle, wie etwa Oliven-, Raps- und Sonnenblu- menöl. Diese Ernährungsweise erinnert an die von Flexita- rierinnen und Flexitariern, da sie vor allem auf pflanzliche Lebensmittel und weniger auf Fleisch und Eier setzt. Klimafreundlicher essen bedeutet, auch regionalen und saisonalen Lebensmitteln den Vorzug zu geben. Bezo- gen auf eine tägliche Energieaufnahme von 2.500 Kilokalorien wird empfohlen, nur 300 Gramm Fleisch pro Woche zu essen. Dafür aber 300 Gramm Gemüse sowie 200 Gramm Obst und 75 Gramm Hülsenfrüchte pro Tag.

Vorne v. l.: Rainer Huber (Sprecher des Vorstands EDEKA Südwest), Michaela Meyer (Geschäfts bereichsleiterin Nachhaltigkeit EDEKA Südwest), Hans Jürgen Pütsch (Ober- bürgermeister von Rastatt). Hinten v. l.: Werner Dautner (1. Vorstand Angelsportverein Rastatt), Jochen Fitterer (EDEKA Fitterer) und Klaus Klumpp (Bezirksleiter EDEKA Fitterer) einsatz für fische Helfen für eine intakte Natur Bei der achten Lachs-Besatzaktion von EDEKA Südwest gab es wieder tatkräftige Unterstützung von vielen Seiten Rund 2.000 Lachse wurden bei der Besatzaktion von EDEKA Südwest in diesem Jahr in die Murg ausgesetzt Der Lachs soll im Rheingebiet wie­ der heimisch werden. Dafür setzt sich EDEKA Südwest seit vielen Jahren ein und organisiert regel­ mäßig Besatzaktionen an den Zu­ flüssen des Rheins. In diesem Jahr gab es tatkräftige Unterstützung von EDEKA­Kaufmann Jochen Fit­ terer aus Rastatt, Schülerinnen und Schülern der Hardtschule in Durmersheim, dem Angelsport­ verein Rastatt und vom Landesfi­ schereiverband. Rund 2.000 junge Lachse wurden so in die Freiheit entlassen. Mehr über die Wanderung der Lachse erfahren Sie hier: www.zukunftleben.de/lachse orro in nimolupta secum Ralf Engelhardt, Leiter Qualitätsmanagement bei EDEKA Südwest Fleisch (2. v. l.), nimmt den Preis entgegen Auszeichnung für stetige Qualität Zum 11. Mal ging der Bundesehren­ preis vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) an EDEKA Südwest Fleisch. Die Auszeichnung steht für beste Produktqualität und Spitzenleistun­ gen in der Fleischverarbeitung. Da­ mit gilt sie als die höchste Qua­ litätsauszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft. Die Bundes­ ehrenpreise werden an Unterneh­ men in verschiedenen Kategorien aus der Lebensmittelbranche ver­ liehen, deren Produkte im Vorjahr die besten Ergebnisse von der Deutschen Landwirtschafts­Gesell­ schaft (DLG) erzielt hatten. Die Fleisch­ und Wurstwaren von EDEKA Südwest erhielten 2022 insgesamt 182 Auszeichnungen. 6

ein landwirt stellt um Der Weg zu mehr Tierwohl In Alexander Ruhlands Familie hat Landwirtschaft Tradition. Nun übernimmt er den Betrieb und schlägt als Hofglück-Landwirt einen neuen Weg ein. Wir haben ihn dabei begleitet FÜR EINE TIERGERECHTERE HALTUNG Gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund wurden für die Marke Hofglück Haltungskriterien für Schweine und Geflügel festgelegt, die weit über die ge- setzlichen Standards hinausgehen. Deshalb trägt das Markenprogramm von EDEKA Südwest die höchste Stufe 4 der Kennzeichnung „Haltungsform“ und ist mit zwei möglichen Sternen des Tierschutzlabels „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes ausgezeichnet. 8

Noch ist es ruhig im Stall von Alexander Ruhland. Kein Wun- der: Erst in den nächsten Wochen sollen auf seinem Hof in Merklin- gen im Alb-Donau-Kreis die ersten Schwei- ne einziehen und im Stroh herumtollen. In den vergangenen Monaten war dafür viel Schweiß und Arbeit nötig. Der 35-Jährige hat den Hof seiner Eltern übernommen, die 35 Jahre lang einen Ferkelerzeugerbetrieb geführt haben. Mit dem Generationenwech- sel wollte er einen neuen Weg einschlagen – und Hofglück-Landwirt werden. „Bei uns war die Haltung auf Stroh schon immer fester Bestandteil unserer Arbeit. Hofglück geht in Sachen Tierwohl jedoch noch weiter. Das fühlt sich für uns richtig an“, sagt er. Seit mehreren Monaten ist die Familie damit beschäftigt, die Ställe um- zubauen. Spaltenböden gibt es keine mehr, die Buchten für die Tiere wurden vergrö- ßert und außerdem wurde ein Auslauf ge- schaffen. „Dafür musste leider der Gemü- segarten meiner Mutter weichen, doch dafür finden wir an einer anderen Stelle wieder einen Platz“, sagt der 35-Jährige. Für die Familie sind solche Ausgleichsflä- chen für die Natur enorm wichtig. Ein Stall ist bereits fertig umgebaut, die beiden anderen sollen nun nach und nach folgen. „Das ist keine Veränderung von heu- te auf morgen. Das ist ein Prozess, in den auch wir hineinwachsen müssen“, sagt der Landwirt zuversichtlich. Am Ende soll ein Stall für bis zu 1.400 Schweine entstehen. Hofglück, das Markenprogramm von EDEKA Südwest, setzt voraus, dass die Tie- re nur gentechnikfreies Futter erhalten. Für Alexander Ruhland ist das selbstverständ- lich. „Wir bauen unser Getreide zum Groß- teil selbst an, den Rest kaufen wir hier direkt aus dem Ort zu“, erklärt er. Ergänzend dazu bezieht er zertifiziertes, gentechnikfreies, europäisches Soja. Der neue Hofglück-Landwirt freut sich bereits auf die Ankunft der Tiere. Er ist fest davon überzeugt: „Mehr Platz für die Schweine, Beschäftigungsmaterial, frisches Stroh und kurze Transportwege – so sollte Landwirtschaft heutzutage aussehen.“ Noch mehr über den Betrieb von Alexander Ruhland und den Umstieg zum Hofglück-Landwirt gibt’s hier: zukunftleben.de/ hofglueck-umstellung „Ich bin davon überzeugt, dass der Schritt in Richtung tiergerechtere Hal- tung richtig und wichtig ist. Das ist die Zukunft!“ Alexander Ruhland Die Buchten für die Schweine sind deutlich größer als gesetzlich vorgeschrieben 10

Ein Genuss für die Ohren! Etwa 30 Minuten Kost der nachhaltige- ren Art bietet der EDEKA Südwest Podcast „Im Kühlschrank bei …“ mit Moderatorin Lola Weippert. Jeden Monat besucht die 26-Jährige einen neuen spannenden Gast und schaut in dessen Kühl- schrank. Wie grün is(s)t die Person und wie nachhaltig lebt und genießt sie? Im Podcast erfahren Sie dies sowie viel Spannendes rund um die Themen Nachhaltigkeit, Regionalität und Ernährung. Lola Weippert entlockt ihren Gästen dabei mit Charme und Neugier inte- ressante und unterhaltsame Antworten. Den Podcast können Sie bei Streaming-Diensten wie Spotify, Apple Podcasts sowie auf weite- ren Podcast-Apps anhören. Mehr unter: zukunftleben.de/pod-cast Antje Folge 1 mit: Antje von Dewitz • Sie ist Unternehmerin aus Albstadt. • Seit 2009 ist die 49-Jährige Geschäftsführerin des Outdoorausstatters Vaude. • Im Unternehmen treibt sie stetig Prozesse im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit voran. • Antje von Dewitz macht sich stark für die Verabschiedung eines deutschen Lieferkettengesetzes und steht im Austausch mit Politikern. • 2017 erhielt die Unternehmerin den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg für ihr umweltbe- wusstes und nachhaltiges Wirken als Unternehmerin. Monatlich trifft Moderatorin Lola Weippert einen Gast am virtuellen Küchentisch APROPOS KÜHLSCHRANK … Wussten Sie, dass durch die richtige Lagerung im Kühlschrank Würstchen, Salat & Co. länger frisch bleiben? Wie genau Lebensmittel im Kühlschrank ge- lagert werden müssen, erfahren Sie hier bei unserem Kühlschrankspiel: www.zukunftleben.de/ kuehlschrank-einraeumen 12

Es tut sich viel im Weinberg! Wissen Sie, was PIWI-Weine sind und warum Schafe in den Rebbergen gehalten werden? Winzerinnen und Winzer im Südwesten gestalten den Weinanbau immer nachhaltiger und setzen dabei auf verschiedene Maßnahmen. Hier lesen Sie, welche das sind! LEBENDIGER WEINBERG EDEKA Südwest setzt sich für mehr Ar- tenvielfalt in unseren Weinbergen ein. Gemeinsam mit der Stiftung für Natur-, Ernährungs- und Umweltbildung – Na- tureLife-International – werden regel- mäßig heimische Kräuter und Stauden in den Reben im Südwesten gepflanzt. www.zukunftleben.de/ lebendiger-weinberg 14 helfer auf klauen leben Seit März 2021 in den Weinbergen von Stefanie Vornhecke in Senheim an der Mo- sel Ouessantschafe – Bretonische Zwergschafe. Sie helfen bei der Begrü- nungspflege, halten brachgefallene Weinberge offen und fördern so die Biodiversität. Denn mithilfe ihres Fells, der Hufe und des Dungs verteilen die Tiere Samen, Sporen, Blüten, kleine Insekten und Käfer im Weinberg. So sorgen sie nebenbei auch für die Vernetzung von Biotopen.

über stock und stein Tierische Wander-Tour für Groß & Klein Um das rheinland-pfälzische Birkenfeld im Nationalpark Hunsrück-Hochwald können Natur-Fans ganz besondere Wanderungen unternehmen. Wir sagen Ihnen, welche Mit Halfter und Leine geht die Tour entlang der Nahe durch kleine Wälder und bietet jede Menge schöne Aussichten 16

Der Atem der Tiere ist deutlich zu hören. Dicht an den Alpakas und Lamas gehen die Wandernden den schmalen Weg an der Nohe- ner-Nahe-Schleife entlang. Der Premium- Wanderweg im Nationalpark Hunsrück-Hochwald führt über Wiesen und durch schattige Wälder. Die Wandergruppe wird dabei immer von der plätschernden Nahe begleitet und erholt sich an einem der gemütlichen Rastplätze. im Birkenfelder Land Die Tour mit Alpakas und Lamas bietet das „Café Allerhand“ im rheinland-pfälzi- schen Nohen an. Besitzerin Anne Hennes und ihre Familie stammen ursprünglich aus dem Saarland und kauften das heutige Café im Jahr 2010. Danach begannen Renovie- rungen an dem 200 Jahre alten Bauernhaus. „Die Idee, ein Café daraus zu machen, ent- stand im Laufe der Zeit. Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Dorf haben dazu angeregt“, erinnert sich Anne Hennes. 2014 zog die Familie dann ein und eröffnete das Café. Nahezu zeitgleich entschied sie sich dafür, im früheren Kuhstall des alten Bau- ernhofs Alpakas und Lamas zu halten. Ne- ben ihnen finden Ziegen, Hunde, eine Katze und Ponys bei der Familie ein liebevolles Zuhause – und bekommen auf den nahelie- genden Weiden Auslauf. Gästen immer mehr Anfragen nach Touren mit den Alpakas und Lamas.“ Seit 2016 bietet das Café nun eineinhalb- bis zwei- stündige Wanderungen mit den Tieren an, die zur Familie der Kamele gehören. Da- für müssen alle Guides einen zertifizierten Sachkunde-Nachweis erwerben. „Der ist wichtig, denn man muss wissen, wie man mit den Tieren umgehen sollte“, erläutert Anne Hennes. Wegen ihres ruhigen und sanften Wesens sind die Herdentiere die idealen Wanderbegleiter. Sie geben das Tempo vor und entschleunigen den ein oder anderen Menschen. „Wir bekommen sehr positives Feedback zu den Touren“, erzählt die Saarländerin. „Die meisten un- serer Gäste möchten gerne wieder mit den Tieren wandern.“ In Deutschland zählen Alpakas und La- mas übrigens zu den landwirtschaftlichen Nutztieren und werden etwa auch für die Landschaftspflege eingesetzt. Das „Café Allerhand“ nutzt das Vlies der Tiere, um da- raus Garn für Wolle zu gewinnen, aus der zum Beispiel Kissenfüllungen hergestellt werden. Zusätzlich lässt Anne Hennes da- raus Alpakakeratinseifen machen, die Gäs- te mit weiteren tierischen Andenken im Café erwerben können. „Anfangs haben wir die Tiere nur privat für uns gehalten“, erinnert sich die Café- Besitzerin. „Dann kamen von unseren Mehr über die Tour und die Tiere unter: www.zukunftleben.de/lama Die Guides Maria und Simon begleiten die Touren vom „Café Allerhand“ aus TIERISCHER TIERISCHER SAMMELSPASS SAMMELSPASS MIT EDEKA & WWF MIT EDEKA & WWF Mehr Infos auf edeka.de/schleich LAMA, KANINCHEN & CO. WARTEN! . l g n u h e f p m e s e r P e h c i i l i d n b r e v n U i . t h c e r t a r r o V r e d e g n a o s r u N * l Jetzt wieder mit jedem Einkauf in teilnehmenden EDEKA-Märkten Treuepunkte sammeln und gegen Schleich®-Tiere zum Sonderpreis eintauschen*. Mit fünf Treuepunkten erhalten Sie ein Spielzeugtier zum Preis von nur 2,79 Euro. Die gesam- melten Treuepunkte können Sie einfach in das Sammelheft kleben, das Sie kostenlos in allen teilnehmenden Märkten erhalten. Ihre Treuepunkte können Sie bis zum 5.11.22 einlösen*. Gratis Sammelheft im Markt Jetzt sammeln! 18

WELCHE BÄUME TROTZEN HITZE? Heiße Sommer mit wenig Regen machen vielen heimischen Baum- arten zu schaffen. Doch es gibt auch Gehölze, die mit den stei- genden Temperaturen besser zu- rechtkommen. Darunter etwa die Bur-Eiche, Französischer Ahorn oder Scheinzypressen. Seit Jahren beschäftigen sich Forst- und Wald- experten mit alternativen Baum- arten und Pflanzen, die den Klima- wandel eher vertragen. WOHER WISSEN BÄUME, DASS FRÜHLING IST? Mit steigenden Temperaturen im Frühjahr treiben die ersten Knospen an den Bäumen aus – die Gehölze „spüren“ Veränderungen. Denn: In den Pflanzenzellen gibt es Moleküle, die auf Licht und Temperatur reagie- ren. Daraufhin werden Botenstoffe erzeugt, die sich im Baum verteilen. Dieser Vorgang hat Auswirkungen auf Wachstum und den Jahres- zeiten-Rhythmus einer Pflanze. Die wandelbare Welt der Bäume Sie sind überlebenswichtig für unsere Umwelt und dienen uns als nachwachsende Rohstoffquelle – Bäume. Erfahren Sie hier, wie sich die Pflanzen mit den Jahreszeiten verändern und vieles mehr! 20

Körner & Kerne groß rausgebracht! In den Mühlen im Südwesten wird nicht nur Mehl gemahlen, es entstehen auch Haferflocken und Öle. Wie genau das funktioniert, haben wir uns in Betrieben angeschaut, die für „Unsere Heimat – echt & gut BIO“ produzieren Christopher Rubin (r.) leitet den Familien- betrieb gemeinsam mit seinem Onkel Rolf Rubin. Christoph Dittrich (l.) ist Vertriebsleiter in der Rubinmühle DIE RUBINMÜHLE IN LAHR-HUGSWEIER 338 Jahre oder 14 Generationen – so lange ist die Rubinmühle schon in Besitz der Familie Rubin. Über 100.000 Tonnen Getreide werden hier – und seit 2015 am zweiten Standort in Plauen im säch- sischen Vogtland – verarbeitet. „Aus Überzeugung stellen wir schon seit über 30 Jahren Produkte auch in Bio-Qualität her“, sagt Christopher Rubin. 22

In der Rubinmühle wer- den seit Anfang 2022 Feinblatt- Haferflocken für „Unsere Heimat – echt & gut BIO“ produziert – der absolute Renner auf vielen Früh- stückstischen. „Verwendet wird nur baden-württembergischer Bio- Hafer“, verrät Vertriebsleiter Christoph Dittrich. Und der stammt ebenfalls von der Erzeugergemein- schaft rebio – von Landwirtinnen und Landwirten wie Rainer Ganter. Dieser bewirtschaftet bei Achern 80 Hektar Ackerland und ist schon seit rund 25 Jahren Mitglied beim Bio-Verband Bioland. Das bedeutet, dass Pestizide oder chemisch-synthetische Dün- ger bei ihm natürlich nicht aufs Feld kommen. Stattdessen setzt der überzeugte Bio-Landwirt auf wechselnde Fruchtfolgen und Gründüngung. „Mit der Rubinmüh- le ist es ein schönes und vertrauens- volles Miteinander, man kennt sich schon seit Jahren“, verrät Ganter. Landwirt Rainer Ganter baut Hafer nach den Richtlinien von Bioland an 1 2 3 In der Rubinmühle: 1. Bei Hafer müssen erst die Spelzen entfernt werden. Das geschieht in dieser Maschine 2. Der Grützeschneider zerklei- nert die Körner vor dem Auswalzen 3. Müllermeister Pierre Adam überprüft die Qualität der Flocken „Der Boden ist wie ein Motor, der am Laufen gehalten werden muss. Um seine Fruchtbarkeit zu fördern, setzen wir in der Bio- Landwirtschaft auf Gründüngung und wechselnde Fruchtfolgen.“ Rainer Ganter, Bioland-Landwirt aus Achern 24

Klimafreundlicher genießen Köstlich & gut für die Umwelt! Sich ausgewogen und möglichst klima- schonend zu ernäh- ren, ist nicht schwer“, sagt Meike Parakenings (l.) vom Ernährungsservice von EDEKA Südwest. „Lebens- mittel, die in der direkten Nachbarschaft erzeugt oder angebaut wurden, sind um- weltschonender. Mein Tipp: Man sollte daher vor allem auf regionales und saisonales Obst und Gemüse setzen!“ Wurst und Käse lassen sich auch gut durch vegetarische Aufstriche ersetzen, rät die Expertin. Nüsse sind ein super Snack, der täglich auf dem Speiseplan stehen kann. „Wer sich für die Woche eine Menü- Übersicht macht, genießt kontrol- lierter und vermeidet so Übermaß“, weiß die Ernährungsservice-Mitar- beiterin. Übrigens: Wer beim Ein- kaufen auf Plastikverpackungen verzichtet und zum Beispiel loses Obst und Gemüse nimmt, kauft klima freundlicher ein. Denn bei der Herstellung von Kunststoff werden Treibhausgase freigesetzt. „Wenn man öfter mal zu pflanz­ lichen Milch- oder Fleischalterna- tiven greift, isst man ebenfalls klimaschonender“, betont Meike Parakenings. Auf diesen Seiten finden Sie Rezept-Ideen, die zu einer umwelt- bewussteren Ernährung passen. Mehr über ausgewogene Ernäh- rung: www.edeka.de/suedwest/ ernaehrungsservice.jsp EINE WOCHE UMWELTBEWUSSTER GENUSS Einen köstlichen, klimafreundlicheren Ernährungsplan für eine ganze Woche – für sieben Hauptmahlzeiten – finden Sie online unter: www.zukunftleben.de/ klimafreundlich-geniessen 26 Süßkartoffel- Linsen-Suppe Probieren Sie das Rezept für Süßkartoffel- Linsen-Suppe. Frischer Ingwer, Kreuzküm- mel und Kurkuma sorgen für eine würzige indische Note. Toppen können Sie die Suppe dann noch mit aromatischer Minze.

Klimafreundlicher genießen Geschmack durch Fermentation Schon gewusst? Jeden Tag essen die meisten von uns Fermentiertes – zum Beispiel Käse, Joghurt, Scho- kolade und Sojasauce. Bei der Fermentation werden Lebensmittel durch Bakterien, Pilze und Hefen verändert. Zum Beispiel wird Zucker in Alkohol umgewan- delt – etwa bei der Wein-Herstellung. Selbst fermentieren ist übrigens gerade voll im Trend. Doch was lässt sich eigent- lich alles fermentieren? Prinzipiell kann (fast) jedes Gemüse etwa durch Milchsäure- gärung haltbar gemacht werden. Kraut, Rote Rüben, Kürbisse, Karotten und Papri- ka eignen sich besonders gut zum Fermen- tieren. Weiche Gemüsesorten wie etwa To- maten werden bei der Milchsäuregärung weich, geschmacklich sind sie trotzdem ein prima Gemüse für die Fermentation. Auch festes Obst wie Äpfel, Birnen, Pflaumen und Quitten können super eingelegt werden. Generell gilt die Regel: Alles, was man fermentiert, sollte man auch roh essen kön- nen. Hülsenfrüchte, Auberginen und Kar- toffeln sind daher nicht geeignet. Wichtig beim Fermentieren: Hygiene! Unerwünschte Mikroorganismen können das Ferment verunreinigen und machen es ungenießbar. Küchen-Utensilien daher im- mer gut auskochen. Weil es Vorteile hat! Essen ohne den Einfluss von Wärme haltbar zu machen, ist eine Technik, die schon jahrtausendealt ist! Bei der Gärmethode ent- stehen aromatische Lebensmittel, die frei von künstlichen Konser- vierungs- und Zusatzstoffen sind. Fermentierte Lebensmittel empfinden viele Menschen als bekömmlicher. Die Lebensmittel sind nach der Fermentation deutlich länger haltbar. Bei der Fermentation bleibt ein Großteil an Vitaminen vorhanden. 28

DIE ANMORGENDENKERIN So schmeckt die Zukunft Silke Oppermann ist Referentin für nachhaltige Ernährung und Klimaschutz beim World Wide Fund For Nature Deutschland (WWF). Sie arbeitete jüngst an mehreren Ernährungs- studien mit. Fokus der Studien sind die Auswirkungen unserer Ernährung auf Klima, Flächenverbrauch, Wasserknappheit und Biodiversitätsverlust. Grundlage der Betrachtungen ist jeweils der durchschnittliche Lebensmittelwarenkorb der Deutschen. „Im Vergleich zu den Empfehlungen des internationalen Forschungsteams EAT Lancet, das global berechnet hat, wie eine Ernährung aussehen müsste, die sowohl gesund für uns als auch für unseren Planeten ist, nehmen wir zu viele tierische Produkte zu uns. Ein Mehr an Gemüse, Hülsen- früchten und Nüssen auf dem Teller würde sowohl uns guttun als auch den Druck auf unsere Klima- und Ökosysteme abmildern. Hülsenfrüchte wie Erbsen, Lupinen oder Bohnen können zudem den Boden, dort, wo sie wachsen, verbessern. Außerdem bieten Hülsenfrüch- te ein hohes Maß an pflanzlichen Proteinen“, so Oppermann. Und wie schmeckt uns die Zukunft noch besser? Laut WWF-Expertin ist ein Umdenken nötig: „Wir brauchen noch mehr regional angebautes Obst und Gemüse, das dann im Einzelhandel verkauft wird.“ Kennen Sie eine Anmorgendenkerin / einen Anmorgendenker? Schreiben Sie uns: [email protected] IMPRESSUM Herausgeberin: EDEKA Südwest Stiftung & Co. KG, Edekastraße 1, 77656 Offenburg V.i.S.d.P.: Michael Beckenbach, Christhard Deutscher, Michaela Meyer Konzeption & Produktion: Kresse & Discher GmbH, Offenburg Projektleitung: Christhard Deutscher (EDEKA Südwest), Dirk Hügle (ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH) Fotos: Michael Bode, EDEKA, EDEKA Südwest, Carsten Riedl, Thomas Schindel, Felix J. Holland, Werbefotografie Guido Gegg, Thomas Niedermueller, Patrick Reimann, Fotostudio Brauner, PRPhotodesign, Stefanie Brückner, Nicole Maskus-Trippel/bodensee-fotografen.de, Planted Foods AG, Stefanie Vornhecke, Nadine Saupper, Timo_Volz, DREHMOMENTE.DE, edeka schleich, lenaalyonushka/smile3377/Peter Hermes Furian/Coprid/Microgen/ Mateusz Liberra/[email protected]/S.H.exclusiv/dehweh/yellowline/FourLeafLover/liliya shlapak/PRILL Mediendesign/Altop Media/dannywilde/Xavier/ Hanna/cosmicanna/Dasha/mimacz/jchizhe/Anton Starikov/everything bagel/Foto-Ruhrgebiet/stock.adobe.com, tooratanaubol/Fotolia, dasfotostudio.de, WWF, Julia Thiemann/WWF Deutschland Druck: Stark Druck GmbH + Co. KG, Pforzheim 30

Die 7 Bioland-Prinzipien Im Kreislauf wirtschaften Bodenfruchtbarkeit fördern Tiere artgerecht halten Wertvolle Lebensmittel erzeugen Biologische Vielfalt fördern Natürliche Lebensgrundlagen bewahren Menschen eine lebenswerte Zukunft sichern Schon seit zehn Jahren setzen sich EDEKA Südwest und Bioland zusammen für eine nachhaltigere Landwirtschaft sowie einen respektvolleren Umgang mit Tieren und der Natur ein. Denn es sind die gemeinsamen Werte, die uns verbinden und stark machen! 32