Kundenmagazin_zukunftleben_2025

1

Das Nachhaltigkeitsmagazin der EDEKA Südwest Das Nachhaltigkeitsmagazin der EDEKA Südwest 02/2025 Gut fürs Klima Wie wir Erzeugerbetriebe unserer Regionalmarke zur CO2-Reduktion animieren Vorbild für Inklusion In den CAP-Märkten arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen Nachhaltigerer Weinbau Von PIWI, Schafen und Kräutern – mit der Kellermeisterin des Ortenauer Weinkellers und einem Winzer unterwegs in den Reben

2

Große Auswahl an nachhaltigeren Fischprodukten bei EDEKA Südwest 100 % der Frischetheken in unseren Regie-Märkten (direkt von EDEKA Südwest betrieben) sind MSC- und ASC-zertifiziert. 322 Artikel, die mit dem MSC-Siegel gekennzeichnet sind, gibt es im Selbstbedienungs- und Bedientheken-Sortiment.

3

Unterwegs in den Reben Der Herbst ist die Zeit der Ernte – auch in den Weinbergen unserer Region. Dorthin haben wir für diese Ausgabe Kellermeisterin Eva Schilling vom Ortenauer Weinkeller und Winzer Bernd Hammes begleitet. Die beiden verraten, was pilzwiderstandsfähige Rebsorten, Schafe und Kräuter mit naturnahem Weinbau und Pflege der Kulturlandschaft zu tun haben. Außerdem finden Sie auf den folgenden Seiten viele weitere Geschichten rund um das Thema Nachhaltigkeit. Wir wünschen viel Freude beim Lesen – vielleicht bei einem schönen Glas Wein. Und wenn Sie Fragen oder Anregungen zum Magazin haben, dann schreiben Sie uns an: [email protected] Ihre EDEKA Südwest INHALT 08 18 www.zukunftleben.de facebook.com/EDEKASW instagram.com/edekasuedwest/ YouTube: zukunftleben Was bedeuten eigentlich … … die Haltungsformen? Naturnaher Weinbau PIWI, Kräuter, Schafe 04 08 Klimaschutz & Landwirtschaft Projekt zur CO2-Reduzierung 14 Naturschutz zum Anfassen Zu Besuch auf der Jugendfarm 16 Igel im Herbst Tipps und Bastelideen 18 Flüssiges Biomethan Unsere Lkws fahren grüner 20 Willkommen im CAP-Markt Gemeinsam stark Bio-Lebensmittel Zahlen und Fakten Vier Generationen Eine Kaufmannsfamilie 22 26 28 Gewinnspiel Übernachtung im Weinfass 31 3 14 28

4

Was bedeuten die Haltungsformen? Bestimmt sind Ihnen die farbigen Haltungsform-Kennzeichnungen auf Fleisch- und Milchprodukten schon aufgefallen. Sie sind beim Einkauf eine wichtige Orientierungshilfe in Sachen Tierwohl Bereits seit dem Jahr 2019 gibt es die Haltungsform- Kennzeichnung. Sie ist kein eigenständiges Tier- schutzlabel, sondern ordnet beste- hende Programme und Siegel in verschiedene Stufen ein. Im Som- mer 2024 wurde das System von vier auf fünf Stufen erweitert, um es an das neue staatliche Tierhal- tungskennzeichen anzupassen. An- ders als beim Schulnotensystem steht bei der Haltungsform nicht die 1, sondern die 5 für die beste Bewertung. Haltungsform 1: Entspricht den gesetzlichen Vorgaben. Haltungs- form 2: Etwas mehr Platz als in Stufe 1 und Raufutter als Beschäf- tigungsmaterial. Haltungsform 3: Die Tiere haben Kontakt zum Au- ßenklima durch offene Stallberei- che oder Ausläufe und verfügen über noch mehr Platz im Stall. Haltungsform 4: Hier haben die Tiere dauerhaften Zugang zu Außenbereichen oder Weideflä- chen und deutlich mehr Platz. Haltungsform 5: Die höchste Stu- fe kennzeichnet Produkte aus öko- logischer Tierhaltung. Das heißt, Rinder, Schweine oder Hühner werden nach den Anforderungen der EU-Öko-Verordnung oder den Vorgaben eines Bio-Verbands ge- halten – mit noch mehr Platz, Aus- lauf und Bio-Futter. Weitere Infos finden Sie auf: zukunftleben.de/ haltung 4

5

Tierwohl – eine Frage der Haltung Zusammen mit dem Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbunds und den Landwirtinnen und Landwirten aus der Region macht sich EDEKA Südwest seit Jahren für mehr Tierwohl stark. Kontinuierlich bauen wir den Anteil an Fleisch-, Wurst- und Milchprodukten aus höheren Haltungsformen aus. Hier gibt es einen Überblick, welche Mar- ken Sie in den EDEKA-Märkten im Südwesten finden, um diesen Weg mitzugehen. Die Tierwohl-Marken von EDEKA Südwest: zukunftleben.de/ tierwohl-meilensteine In Stufe 5 bieten wir verschiedene regionale Marken- fleischprogramme wie Schwarzwald Bio-Weiderind, Glanrind und Fleisch-Spezialitäten von EDEKA Bio. Natürlich gibt es auch Produkte in Stufe 5 von unserer Regionalmarke. Dazu gehört z. B. die Bio-Heumilch von den „Demeter HeuMilch Bauern“. Kein Händler in Deutschland hat ein größeres Pro- gramm für Schweine oder Masthühner in der Hal- tungsform 4 als EDEKA Südwest mit Hofglück. Dieses Jahr feiert Hofglück 10-jähriges Jubiläum und steht für eine tiergerechtere Haltung mit deutlich mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben und Auslauf. Mehr erfahren: zukunftleben.de/ hofglueck-10 Fleischprodukte von Steak No. 1 und Best Beef entsprechen der Haltungsform 3. Ebenfalls mit dieser Stufe ausgezeichnet sind: die EDEKA-Eigenmarken „Bestes von der Pute“ und „Bestes vom Huhn“ sowie alle Frischmilch- und Käseartikel von unserer Regio- nalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“. 5

6

lachse für den rhein Wilde Reise beginnt V. l.: Michaela Meyer (EDEKA Südwest), Jens Decker (EDEKA Decker), Jürgen Mäder (EDEKA Südwest), Silke Treyer (EDEKA Decker) und Bürgermeister Thomas Krechtler freuen sich über die tatkräftige Unterstützung der Schülerinnen und Schüler der Abt-Wilhelm-Schule in Lautenbach dem Team von EDEKA Südwest ins Wasser setzen. An mehreren Sta tionen erfuhren die Kinder dabei viel Spannendes über unsere heimi schen Fischarten, gesunde Gewäs ser und die ökologische Bedeutung des Lachsprojekts. Seit Jahren en gagiert sich EDEKA Südwest mit dem Landesfischereiverband für die Rückkehr der Wanderfische. Mit den regelmäßigen Besatzaktionen stärken sie somit nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch das Umweltbewusstsein der nächsten Generation. Mit Eimern, Gummi stiefeln und viel Begeiste rung halfen 37 Grund schulkinder bei der elften Lachsbesatzaktion mit Junglachse mehr Rund 15.000 schwimmen nun seit Kurzem durch die Rench – ausgewildert von Schü lerinnen und Schülern der Abt WilhelmSchule in Lautenbach. Mit kleinen Eimern durften sie die nur wenige Zentimeter großen Fische gemeinsam mit Bürgermeister Tho mas Krechtler, den Experten des Landesfischereiverbands Baden- Württemberg, der EDEKA Kaufmannsfamilie Decker und Vorlese-Geschichte für Kinder: zukunftleben.de/leo-lachs spenden-initiative Beim Einkauf aufrunden für den guten Zweck Mit nur wenigen Cent Großes bewir ken: Bei der Initiative „Spend’ den Cent“ können Kundinnen und Kun den an der Kasse darum bitten, ihren Einkaufsbetrag auf die nächsten 10 Cent aufzurunden. Der Betrag kann also von einem bis maximal zehn Cent variieren. Mit den Spenden un terstützt EDEKA Südwest gemein nützige Projekte in der Region. In der zweiten Jahreshälfte 2025 gehen sie an die Landesverbände der Lebens hilfe – etwa für inklusive Freizeit angebote – sowie an den Kinder schutzbund, der Schulhilfen, Kitas und Beratungsstellen fördert. Mehr Infos zur Spenden-Initiative: zukunftleben.de/cents-spenden Baden-Württemberg Bayern Hessen Rheinland-Pfalz Saarland Die Spenden aus „Spend’ den Cent“ kommen wechselnden sozialen Projekten zugute – aktuell der Lebenshilfe und dem Kinderschutzbund 6

7

erneuerbare energien STROM AUS SONNENKRAFT EDEKA Südwest setzt auf erneuerbare Ener gien: An 34 Standorten haben wir 2024 Strom mit PhotovoltaikAnlagen erzeugt. 2025 ist das E center Kohler in Offenburg dazugekommen. Energieeffizienz im E center Kohler in Offenburg: zukunftleben.de/energie 6.818.368 kWh Strom wurden 2024 bei EDEKA Südwest mit PhotovoltaikAnlagen erzeugt. Das entspricht in etwa dem jährlichen Strombedarf von 1.700 Vier-Personen-Haushalten. BEWUSST EINKAUFEN – UMWELT SCHONEN Vom 29. September bis 6. Ok tober laden gleich zwei Initiati ven zu einer Aktionswoche für die Wertschätzung von Le bensmitteln ein: die bundes weite Initiative „Zu gut für die Tonne!“ und in BadenWürt temberg die Aktion „Lebens mittelretter – neue Helden braucht das Land“, deren Part ner EDEKA Südwest ist. Ma chen auch Sie mit: Kaufen Sie bewusst und bedarfsgerecht, etwa unverpackte Ware oder individuelle Mengen an unse ren Bedientheken. www.zukunftleben.de/ wertschaetzung-lebensmittel kinder- und jugendfeuerwehren Das wird ein blühendes Insekten-Paradies! Mit kleinen Händen und großer Motivation legten die Kinder der Feuerwehr Achern auf ihrem Ge- lände eine bunte Blumenwiese an, die Insekten wie Bienen oder Schmetterlingen ein Zuhause bietet. Dabei wurden sie von EDEKA Südwest und Fachleuten des Landesverbands Badischer Imker e. V. unterstützt. Das Projekt startete 2024 in Achern, inzwischen haben 163 Kinder- und Jugendgruppen von Landesfeuerwehrverbän- den im Vertriebsgebiet mitgemacht und so rund 11.900 Quadratmeter Blühfläche geschaffen. Die Kinderfeuerwehr Achern beim Jäten, Säen und Gießen: zukunftleben.de/bluehwiese Bei den Blühwiesen-Aktionen der Kinder- und Jugendfeuerwehren lernen Kinder spielerisch, wie wichtig Insekten für unsere Natur sind – und wie viel Spaß gemeinsames Engagement machen kann 7

8

piwi, kräuter, schafe Naturnaher Weinbau Der Ortenauer Weinkeller vereint mehr als 200 Winzerinnen und Winzer mit rund 400 Hektar Rebfläche. Seit über 70 Jahren steht der Produktionsbetrieb von EDEKA Südwest für besten regionalen Weingenuss und verantwortungsbewusstes Wirtschaften 8

9

Kellermeisterin Eva Schilling vom Ortenauer Weinkeller und Winzer Bernd Hammes begutachten gemeinsam die Souvignier-Gris-Trauben – eine besondere, pilz- widerstandsfähige Rebsorte 9

10

Anfang des Jahres hat Bernd Hammes diese Souvignier- Gris-Reben gepflanzt Dank einer Wetterstation, die präzise Daten liefert, kann Bernd Hammes Pflanzenschutz gezielter und sparsamer einsetzen 10

11

Regelmäßiger Austausch: Die enge Zusammen arbeit zwischen Kellermeisterin und Winzer ist entscheidend für die Qualität des späteren Weins Der Souvignier Gris begeistert mit Birnen und Aprikosen Aromen und ist in vielen EDEKAMärkten im Südwesten erhältlich 11 Der rote Pheromondraht setzt Duftstoffe frei, die Trauben wicklermännchen verwirren. So finden die Schädlinge keine Weibchen und können sich nicht vermehren

12

Um die Förderung der heimischen Flora und Fauna geht es auch beim Projekt „Lebendiger Weinberg“: Dafür pflanzt der Ortenauer Weinkeller gemeinsam mit einer Umweltstif- tung regelmäßig standorttypische Kräuter und Stauden in den Weinbergen an. So auch im November 2024 an einer Rebfläche von Bernd Hammes bei Lahr (siehe Bild unten). Zusätzlich fanden Schafe damals ein Zuhau- se auf Zeit im Weinberg. „Die Tiere haben die Blätter der Reben im unteren Bereich abgefressen. Die müssten wir sonst entfernen. Ein weiterer Vorteil ist die natürliche Düngung durch die Tiere“, er- klärt Bernd Hammes. Die Schafe gehören Reinhard Bischler. Der Schäfer aus Gengen- bach ist Partner des regionalen Marken- fleischprogramms Württemberger Lamm von EDEKA Südwest. Diese Zusammenar- beit zeigt, wie regionale Kreisläufe perfekt funktionieren können. Noch mehr erfahren Sie online: zukunftleben.de/ nachhaltigerer-weinbau Die Sonne versteckt sich an diesem Augustmorgen immer wieder zwi- schen Wolken, als sich Keller- meisterin Eva Schilling und Win- zer Bernd Hammes in den Weinbergen nördlich von Friesenheim treffen. Hier hat der Winzer vor drei Jahren eine besondere Rebsorte angepflanzt: Souvignier Gris. „Diese pilzwiderstandsfähige Rebsorte, kurz PIWI genannt, wurde Anfang der 1980er-Jah- re am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg gezüchtet und zeichnet sich durch ihre natür- liche Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrank- heiten aus“, erklärt der Winzer. Das ermög- licht nicht nur eine deutliche Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln – wodurch weni- ger Traktorfahrten durch den Weinberg nötig sind, was wiederum die Böden schont. Darü- ber hinaus können sich durch den natur- nahen Anbau auch Wildtiere und -pflanzen ungestörter entfalten und den wertvollen Lebensraum im Weinberg nutzen. „Im Keller werden die Trauben schonend gepresst, dann erfolgt die Vergärung im Edel- stahltank“, erklärt Eva Schilling, während sie eine Traube prüfend zwischen den Fingern dreht. Bernd Hammes setzt zwischen den Rebzeilen auf Begrünung – eine Mischung aus Klee, Luzernen und Malven. Die Pflan- zen nehmen Stickstoff aus der Luft auf und versorgen die Reben so auf natürliche Weise mit wichtigen Nährstoffen. Außerdem för- dern die blühenden Pflanzen die Artenvielfalt und bieten Insekten Nahrung. Gemeinsame Pflanzaktion (v. l.): Herbert Agradetti (ehemaliger Kellermeister Ortenauer Weinkeller), Markus Ibert (Oberbürger- meister Lahr), Ernst Fauser (1. Vorsitzender Erzeugergemeinschaft Württemberger Lamm), Kaufmann Maximilian Kohler (EDEKA Kohler), Jürgen Mäder (Vorstand EDEKA Südwest), Claus-Peter Hutter (Präsident NatureLife-International) und Winzer Bernd Hammes 12

13

Links vom Weg vor dem Weinberg sieht man die gepflanzten Kräuter. Diese sind mehrjährig und fördern die Artenvielfalt Für dieses Große Ochsenauge und andere Schmetter- linge sind die gepflanzten Kräuter eine wertvolle Nahrungsquelle 13

14

Klimaschutz in der Landwirtschaft Bis 2027 sollen 100 Erzeugerbetriebe unserer Regionalmarke in ein Projekt zur Reduzierung und Kompensation von CO2-Emissionen eingebunden werden FRUCHTWECHSEL regelmäßigen Durch den Wechsel der angebauten Kulturen auf einem Feld kann die Versorgung des Bodens mit Nährstoffen verbessert werden. Fruchtbarer Boden ist ein wahres Wunderwerk: Er bildet nicht nur die Grundlage für den Anbau unse- rer Lebensmittel, sondern ist auch Lebensraum für unzählige Lebewesen, speichert Kohlenstoff und trägt damit zum Klimaschutz bei. Um dieses Potenzial zu nutzen, haben wir 2022 ein Projekt zur nachhaltigen Reduzierung und Kompen- sation von CO2-Emissionen ins Leben ge- rufen. Dafür haben wir in Kooperation mit Klim, einem zertifizierten Partnerun- ternehmen, im Jahr 2022 den CO2-Fuß- abdruck von fünf Betrieben ermittelt, die für unsere Regionalmarke „Unsere Hei- mat – echt & gut“ Obst und Gemüse an- bauen. Mittels Bodenproben wurde da- raufhin ein Reduktionspfad inkl. der entsprechenden Maßnahmen betriebsindi- viduell festgelegt. Dazu gehören Praktiken aus der regenerativen Landwirtschaft (siehe Schaubild), aber auch die Umstel- lung auf nachhaltigere Energiequellen. Welche Maßnahmen z. B. die beiden Landwirte Daniel Hege und Dennis Großhans umsetzen, erfahren Sie in unse- rem Online-Beitrag auf: zukunftleben. de/co2-landwirtschaft „Malven lockern mit ihren Wurzeln den Boden auf, bieten Insekten Nahrung und werden später zur Humusbildung untergearbeitet.“ Dr. agr. Daniel Hege 14 BODEN- BEGRÜNUNG Zwischenfrüchte wie Klee oder Senf schützen den Boden vor Erosion, fördern die Bodenfruchtbarkeit und bieten für Nützlinge. Lebensraum GRÜNKOMPOST Die Ausbringung von Kom- post versorgt den Boden mit organischem Material, verbessert die Wasserspei- cherfähigkeit und belebt das mikrobielle Bodenleben. Familie Hege baut Kürbisse und Schalotten für die Regionalmarke an

15

Mit regenerativen Praktiken in der Landwirtschaft CO2 einsparen BODEN- BEARBEITUNG Durch reduzierte Bodenbearbei- tung bleibt das Bodenleben in- takt, die Humusschicht wird geschont und die Kohlenstoff-Speiche- rung gefördert. Familie Großhans baut u. a. Möhren und Radieschen für die Regionalmarke an „Wir setzen u. a. auf Direktsaat, bei der gesät wird, ohne den Boden vorher zu bearbeiten, wodurch weniger CO2 freige- setzt wird.“ Dennis Großhans VIELFALT AUF DEM FELD Der Anbau unterschiedlicher Kulturen erhöht die ökologische Resilienz, stärkt das Ökosystem und verringert das Risiko von Ernteausfällen durch Schäd- linge oder Wetterextreme. Allein 2024 konnten mehr als 7.200 Tonnen CO2-Emissionen reduziert oder gespeichert werden. 15

16

Naturschutz zum Anfassen Mit dem Jugendfarmverein Möhringen-Vaihingen e. V. lernen Kinder und Jugendliche, wie nachhaltige Futterwirtschaft und Landschaftspflege zusammenhängen. Ein Projekt, das begeistert und bildet Verständnis für natür- liche Zusammenhänge“, erklärt Fabian Lemke, der als Pädagoge auf der Ju- gendfarm arbeitet und das Pro- jekt mit einem Kollegen leitet. „Sie sehen nicht nur, woher das Futter kommt, sondern lernen auch, wie wichtig die Pflege dieser Flächen für die Arten- vielfalt ist.“ Mehr erfahren unter: zukunftleben.de/jugendfarm Auf einer Streuobstwiese bei Stuttgart recht eine Gruppe Kinder mit gro- ßem Eifer Gras zusam- men. Jan Striepens hat es zuvor ge- mäht. Der Geschäftsführer von EDEKA Baisch ist zu Besuch auf der Jugendfarm, weil deren Projekt beim Wettbewerb „Unsere Heimat & Natur“ von EDEKA Südwest ausgezeichnet wurde und EDEKA Baisch die Patenschaft übernom- men hat. „Die Jugendfarm in unse- rer unmittelbaren Nachbarschaft ist ein toller Ort für Kinder und Jugend- liche“, freut sich Jan Striepens. Das Gras wird später an die Tiere auf der Farm verfüttert. Schafe, Esel und Pferde freuen sich über das frische Grün in Bio-Qualität. „Durch die gemeinsame Arbeit auf den Wiesen entsteht bei den Kindern ein tiefes 16 Insgesamt 21 Wiesen- und Streu- obstwiesen werden von der Jugendfarm naturnah bewirtschaftet. Sie sind ein wertvoller Lebens- raum für Wildtiere und -pflanzen

17

Voller Tatendrang greift Jan Striepens (EDEKA Baisch) zum Balkenmäher, um das Gras zu mähen Fjordpferd Finn freut sich über das gemähte Gras. Zum Konzept der Jugendfarm gehört es, dass die Kinder das Füttern und auch das Ausmisten der Ställe selbst übernehmen und so Verantwortung lernen Jetzt bewerben! Setzen Sie sich mit einem Projekt für Natur- schutz ein? Sehr gut! Denn wenn Sie jetzt noch am Wettbewerb „Unsere Heimat & Natur“ teilnehmen, haben Sie die Chance, bis zu 5.000 € Fördergeld zu gewinnen. Infos: zukunftleben.de/naturschutz-wettbewerb Ein Teil des Erlöses vom Verkauf der Bio-Kräutertöpfe der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ kommt den ausgezeichneten Naturschutzprojekten zugute 17

18

Im Herbst ist Igelzeit Rascheln im Laub, leises Schnaufen und Schmatzen verraten: Ein Igel ist unterwegs. Tipps, wie Sie Ihren Garten einladend für die kleinen Säugetiere gestalten, sowie tolle Bastelideen finden Sie hier BASTELIDEE: IGEL AUS ZAPFEN Sammeln Sie im Herbst, bspw. in Ihrem Garten, einfach ein paar Zapfen von Nadelbäumen. Daraus lassen sich süße Igel basteln, perfekt als Herbstdeko! Die ausführliche Anleitung gibt es on‑ line unter: zukunftleben.de/igel-basteln 18 Igelfreundlicher Garten im Herbst Harken Sie Laub unter Sträuchern oder in ruhigen Ecken zusammen. Igel nutzen die Haufen als Winterquartier. Verzichten Sie auf Laubsauger. Diese töten Kleintiere wie Insekten und Spinnen, die Igeln als Nahrung dienen. Stellen Sie eine flache Wasserschale bereit. Keine Milch geben, diese ver- tragen die stacheligen Gesellen nicht. Schaffen Sie kleine Lücken im Zaun, damit Igel innerhalb ihres meist großen Reviers zwischen Gärten hin- und herlaufen können.

19

Herzlich willkommen: Winterquartier für stachelige Gäste Im Herbst bereiten sich Igel auf den Winterschlaf vor und müssen dringend Gewicht zulegen. Gesunde Igel suchen sich selbst ein Winterquartier. Der Mensch kann auch eines aus Backsteinen bauen und im Garten aufstellen – eine ausführliche Anleitung finden Sie online, einfach QR-Code scannen. Hilfe brauchen jedoch Jungtiere unter 500 Gramm, die nach Mitte Oktober noch aktiv sind, so- wie verletzte oder kranke Tiere, die tagsüber herumlaufen. In solchen Fällen sollten Sie sich an eine kompetente Igelhilfe oder eine Tierärztin oder einen Tierarzt wenden. zukunftleben.de/igel-haus 4-6 Monate hält ein Igel Winter- schlaf. Dabei sinkt seine Körpertemperatur auf etwa 8 °C und alle Stoffwechselvor- gänge werden stark reduziert. ~ 6.000 Stacheln besitzt ein Igel. Dabei handelt es sich um verhornte Haare, die nachwachsen, wenn sie ausfallen oder abbrechen. 19

20

Waldemar Gertje, Fuhrparkleiter Standort Offenburg (r.), mit Berufskraftfahrer Dennis Koch beim Betanken Volle Fahrt voraus mit flüssigem Biomethan Um den Klimaschutz zu fördern und den Ausstoß an Treibhausgasen zu verringern, setzt EDEKA Südwest auf eine mit Bio-LNG betriebene Lkw-Flotte. Aber was ist Bio-LNG eigentlich? Hier erfahren Sie es Auf immer mehr Fahrer- türen unserer Lkws steht „Ich fahre grün“. Denn in die Tanks der neuen Fahrzeuge kommt kein „normaler“ Diesel, sondern Bio-LNG – ein emissionsarmer Kraftstoff, der im Unterschied zu herkömmlichem LNG nicht aus fossilem Erdgas, sondern aus Biomethan hergestellt wird (s. rechts). Dafür wurde an un- serem Logistikstandort in Offen- burg eine LNG-Tankstelle errichtet. Auch an weiteren Standorten wer- den nach und nach solche Tankstel- len in Betrieb genommen. Für unsere Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer gibt es extra Schulungen, denn wegen der extremen Kälte des Kraftstoffs müssen beim Tanken gewisse Schutzvorkehrungen ein- gehalten werden: Handschuhe, Ge- sichtsschutz und Schürze sind Pflicht. Bis zum Jahr 2030 wollen wir unsere rund 300 Lkws komplett auf emissionsarme Kraftstoffalter- nativen umgestellt haben, sodass wir zukünftig Waren für die EDEKA-Märkte im Südwesten kli- mafreundlicher ausliefern können. Mehr Infos gibt es unter: zukunftleben.de/bio-lng 20

21

Die Herstellung von Bio-LNG im Überblick ORGANISCHE ABFÄLLE: Verschiedene organische Reststoffe werden gesammelt – etwa aus Haushalten, Landwirtschaft oder Industrie – und für die weitere Nutzung vorgereinigt. BIOGAS-PRODUKTION: In einer Biogasanlage zersetzen Mikroorganismen die organischen Stoffe unter Ausschluss von Sauerstoff. Dabei entsteht Biogas, das überwiegend aus Methan und Kohlenstoffdioxid besteht. MEHR METHAN GEWINNEN: Einige Anlagen setzen einen weiteren Schritt ein: Das im Biogas enthaltene Kohlenstoffdioxid wird zusammen mit grünem Wasserstoff – erzeugt aus erneuerbarem Strom – über einen Katalysator in zusätzliches Methan umgewandelt. AUFBEREITUNG: Übrig gebliebenes Kohlendioxid und andere Spurengase werden entfernt. Das Ziel: fast reines Biomethan in einer Qualität, die den Anforderungen für die anschließende Verflüssigung entspricht. VERFLÜSSIGUNG: Das Biomethan wird auf etwa –162 Grad heruntergekühlt. Bei dieser Temperatur verflüssigt es sich, und sein Volumen schrumpft. So lässt es sich leichter lagern und transportieren. NUTZUNG BIO-LNG: Das verflüssigte Biomethan (Bio-LNG) kann nun als umwelt- freundlicher Kraftstoff eingesetzt werden. Gaben den offiziellen Startschuss für die erste innovative Tankanlage (von links): Jürgen Muhle (Mitgründer Alternoil), Oberbürgermeister Marco Steffens (Stadt Offenburg), Klaus Fickert (Vorstand EDEKA Südwest), Staatssekretär Dr. Patrick Rapp (Wirtschaftsministerium Baden- Württemberg), Rainer Huber (Sprecher des Vorstands EDEKA Südwest) -162°C g n u l l e t s r a D e h c s i t a m e h c s , e t h c a f n e r e V i 21

22

Willkommen im CAP-Markt: gemeinsam stark Ein Markt wie jeder andere? Nicht ganz. Im CAP-Markt geht es nicht nur ums Einkaufen – sondern um Inklusion. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung Hand in Hand zusammen 22

23

Der CAPMarkt liegt im Ort und ist bequem zu Fuß erreichbar Bastian prüft, ob das Mindesthalt barkeitsdatum noch in Ordnung ist In der Obst- und Gemüseab- teilung sitzt jeder Handgriff Bevor sich morgens um 7:30 Uhr die Türen im CAP-Markt in Abstatt öffnen, gibt es immer viel zu tun. Heute räumen Markt- leiterin Nina Hübner und ihr Kol- lege Mario Porcaro gemeinsam Radieschen und weiteres Gemüse ein (Bild links). Auf die Frage, was Mario am besten an seiner Arbeit gefällt, antwortet er strah- lend: „Alles!“ Für ihn ist der CAP-Markt nicht nur ein Arbeits- platz, sondern ein Ort, an dem er Menschen trifft, Wertschätzung erfährt und sich zugehörig fühlt. So wie Mario geht es vielen im Team. Auch Bastian Gruner ge- hört dazu. Er fühlt sich im Markt in Abstatt so wohl, dass er hier seine Ausbildung zum Einzelhan- delskaufmann beginnen möchte: „Das Team ist einfach Bombe – wir verstehen uns alle echt gut. Und die Arbeit hier macht mir Riesenspaß.“ 1999 wurde der erste CAP- Markt (CAP = abgeleitet von „Han- dicap“) in Herrenberg eröffnet – heute gibt es deutschlandweit über 100 Märkte. EDEKA Südwest ist seit 2005 starker Partner und Hauptlieferant für die CAP-Märk- te. Das Franchise-System wird von der Genossenschaft der Werkstät- ten für behinderte Menschen Süd eG (gdw süd) organisiert. Betrie- ben werden die Märkte in der Re- gel von örtlichen Integrationsun- ternehmen oder Werkstätten für behinderte Menschen. Das Beson- dere: Bis zu 50 Prozent aller Ar- beitsstellen werden von Menschen mit körperlichen, psychischen Neue Waren einräumen macht Bastian selbstständig Inklusion heißt: Niemand bleibt außen vor, auch wenn nicht alle gleich sind. 23

24

Empfindlichkeiten kann ein ge- wöhnlicher Supermarktbesuch mit all seinen Reizen überwältigend sein“, erläutert Nina Hübner. „Die ‚Stille Stunde‘ schafft einen Raum, in dem auch sie entspannt einkau- fen können.“ Seit Anfang des Jahres leitet Nina Hübner den CAP-Markt. Warum sie sich für diese Aufgabe entschie- den hat, verrät sie im Interview auf: zukunftleben.de/cap Nina Hübner leitet den CAP-Markt in Abstatt und/oder geistigen Behinde- rungen besetzt. Auch beim Einkauf zeigt sich das Prinzip Inklusion: Alle Berei- che vom Eingang bis zur Kasse sind barrierefrei gestaltet. Breite Gänge ermöglichen Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen ein müheloses Navigieren durch den Markt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Ein besonderes Angebot ist die „Stille Stunde“, die es jede Woche in Abstatt gibt. Während dieser Zeit wird die Beleuchtung ge- dimmt, keine Waren eingeräumt und auf Durchsagen verzichtet. „Für Menschen mit sensorischen In den CAP- Märkten gibt es breite Gänge, Regale sind max. 1,60 Meter hoch Ein Schild am Eingang macht auf die „Stille Stunde“ aufmerksam Arbeiten im CAP-Markt in Abstatt zusammen: Sanija Alili, Mario Porcaro, Bastian Gruner, Nina Hübner, Dennis Schäfer und Gert Bartmus (v. l.) 24

25

Auch an der Kasse ist Mario mit vollem Einsatz dabei Team heißt: Hier zählt, was jede und jeder kann – nicht, was jemand nicht kann. 25

26

Bio – schon gewusst? EDEKA Südwest ist der größte Bio-Händler mit über 3.600 Bio-Artikeln im Sortiment!¹ Doch was zeichnet Produkte aus ökologischer Landwirtschaft aus? Hier finden Sie interessante Zahlen und Fakten Bio = öko? Ob ein Lebensmittel „Bio“ oder „Öko“ im Namen trägt, ist im Prinzip egal. Beide Be- zeichnungen sind gesetzlich geschützte Begriffe. Erzeugung und Verarbeitung erfol- gen nach der EU-Öko-Verordnung. Lebensmittel aus ökologischem Anbau zeich- nen sich durch Folgendes aus: √ Der Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln ist in der ökologischen Landwirtschaft nicht erlaubt. √ Tierwohl wird bei Bio-Betrieben großge- schrieben. Zum Beispiel haben Schweine, Rinder, Hühner & Co. mehr Platz. √ Bio-Landwirtinnen und -Landwirte sorgen da- für, dass der Boden fruchtbar und das Wasser sauber bleibt. Das fördert auch die Artenvielfalt. 25,8 % landwirtschaftlichen Betriebe … der in Baden-Württemberg sind Öko-Betriebe (Wert von 2023). Das ist der höchste An- teil im bundesweiten Vergleich.2 Jeder 7. Hof … … in Deutschland wurde 2024 öko- logisch bewirtschaftet. Insgesamt waren es 36.134 Höfe. Etwa die Hälfte von ihnen ist in einem An- bauverband organisiert.3 10.408 Fußballfelder … oder umgerechnet 7.431 Hektar – so groß ist die Fläche, um die Landwirtinnen und Landwirte ihre ökologisch bewirtschafteten Flächen 2024 erweitert haben. Etwa zwei Drittel davon wurden nach den Anforderun- gen eines Bio-Verbands bewirtschaftet.3 1 Größter Bio-Umsatz & Absatz Pack gemäß NielsenIQ, Food Bio, MAT Juli 2023. LEH+DM. 2 BMLEH/Broschüre Ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland/ Stand Januar 2025. 3 BÖLW/Branchenreport 2025 |INQ, BLE. 4 Nachhaltigkeitsbericht EDEKA Südwest 2024 26

27

Umfrage: 5 Gründe für den Kauf von Bio-Produkten3 1. Gut für den Tierschutz 2. Vermeiden den Einsatz von Gentechnik 3. Unterstützen die lokale Landwirtschaft 4. Enthalten keine Pestizide 5. Unterstützen nachhaltiges Wachstum 97 % aller Haushalte in Deutschland … … kaufen manchmal Bio-Lebensmittel. Aber nur 6 % der Haushal- te decken mehr als 20 % ihres täglichen Bedarfs mit Bio. Das ist das Ergebnis einer Studie, für die 9.842 Haushalte befragt wurden.3 380.000 … Menschen waren 2023 in der ökologischen Landwirtschaft, in der Verarbeitung von Bio-Produkten und im Handel mit Bio-Lebensmitteln beschäftigt.3 Große Bio-Auswahl bei EDEKA Südwest EDEKA Südwest arbeitet seit vielen Jahren eng und ver- trauensvoll mit den Bio-Ver- bänden Demeter, Bioland und Naturland zusammen. Zudem gibt es die Bio-Produkte der Regionalmarke „Unsere Hei- mat – echt & gut“, die aus den Bundesländern des Vertriebs- gebiets kommen, sowie weite- re Produkte (u. a. EDEKA Bio und Bio-Fachhandelsmarken). Unser Sortiment umfasst u. a.: 120 über Bio-Produkte von unserer Regionalmarke4 180 über Naturland-Artikel4 420 über Demeter-Artikel4 410 über Bioland-Artikel4 27

28

Vier Generationen, eine Kaufmannsfamilie Schweizer Käse, geräucherter Fisch und Tausende Liter Most: Ludwig Huck eröffnet in seinem Wohnhaus ein kleines Lebensmittelgeschäft. Mehr Platz: Von 1928 bis 2001 ist der Laden der Familie Huck in diesem Haus im Dorfzentrum. Es wird mehr- fach umgebaut, das Foto entstand 1949. Klärle Seider (geb. Huck) übernimmt die Geschäfte und stellt in den 1960er-Jahren auf Selbstbedienung um. 28

29

Huck hat’s! Seit 127 Jahren versorgt die Familie Huck die Durmersheimer mit Lebensmitteln. Und seit 100 Jahren gehört EDEKA Huck zu unserer starken Genossenschaft selbstständiger Kaufleute. Aktuell betreibt die Familie drei EDKEA-Märkte in Durmersheim und Umgebung. 2026 eröffnet ein 24/7-Markt. Werfen Sie einen Blick ins Familienalbum! Die Familie im Interview und mehr Infos zum Thema Genossenschaft: zukunftleben.de/huck Ruben Fütterer betreibt zusammen mit seiner Mutter Karin drei EDEKA-Märkte. Inhaber Harald Seider steht beratend zur Seite. 2026 wird im Zentrum von Durmersheim ein 24/7-Markt eröffnen: in dem Gebäude, wo sich fast 90 Jahre lang das Familien- geschäft befand. Zusätzlich wird es – wie jetzt schon – eine Fläche für Veranstaltungen geben. 29

30

DIE ANMORGENDENKERIN Ein stilles Örtchen für alle Ein Einkaufsbummel mit der ganzen Familie! Für Personen mit einer Behinderung, Darmkrebspatienten oder hochbetagte Menschen ist das häufig mit einer großen Hürde verbunden: Wo kann ich Katheder oder Inkontinenzartikel wechseln? Für ein 13-jähriges Kind oder einen Erwachsenen, der Windeln trägt, reicht kein üblicher Wickeltisch. Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbands für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, setzt sich deshalb seit zehn Jahren für „Toiletten für alle“ ein. Das sind besonders große Rollstuhl-WCs mit einer höhenverstellbaren Pflegeliege, einem Personenlifter und einem luftdichten Windeleimer. „Mit vollen Hosen kann man nicht teilhaben“, so fasst es Jutta Pagel-Steidl zusammen. In ganz Deutschland gibt es circa 180 „Toiletten für alle“, davon 110 in Baden-Württemberg. Eine davon befindet sich im neuen E center Kohler in Offenburg. „Kurz nach der Eröffnung sprach mich die Mutter einer schwerstbehinderten Tochter an: ,Ich habe heute die ‚Toilette für alle‘ im E center Kohler entdeckt, ist das nicht toll? Dort können wir endlich mit unserer Tochter zusammen entspannt einkaufen‘“, erzählt Jutta Pagel-Steidl. Kennen Sie eine Anmorgendenkerin oder einen Anmorgendenker? Schreiben Sie uns: [email protected] IMPRESSUM Herausgeber: EDEKA Südwest Stiftung & Co. KG, Edekastr. 1, 77656 Offenburg V.i.S.d.P.: Michael Beckenbach, Christhard Deutscher, Michaela Meyer Konzeption & Produktion: Kresse & Discher GmbH, Offenburg Projektleitung: Christhard Deutscher (EDEKA Südwest), Dirk Hügle (ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH) Fotos: Michael Bode, Daniel Godde, Werbefotografie Guido Gegg, Carsten Riedl, ASC/MSC, Deutscher Kinderschutzbund, David Maurer Fotograf, Kresse & Discher, Steffi Müller/Revier 51, Jan Reiff, EDEKA Huck, Beate Gärtner, Winzerhof Sester, icon_art/svetlanais/Ganesh Chann- ngam/mliberra/ZeyBer/VectorMine/Moorland Roamer/OLYVIA/Chinu-maru/Daksina Capital/Hanamaru/ TarikVision/Adhie/32 pixels/LiliGraphie/ stock.adobe.com Druck: Stark Druck GmbH + Co. KG, Pforzheim 30

31

Schlummern im Weinfass Eine ganz besondere Übernachtungsmöglichkeit bietet der Winzerhof Sester im Weinbaugebiet Baden: Inmitten von Obstbäumen und Wein reben schlummern Gäste in einem komfortabel ausgebauten Holzfass. ! G e w i n n s p i e l i n e d i e F r a g e E i n f a c h o n l b e a n t w o r t e n u n d m i t e t w a s G l ü c k e i n e Ü b e r n a c h t u n g P e r s o n e n z w e i f ü r W e i n f a s s g e w i n n e n . i m GEWINNSPIELFRAGE In welchem Weinbaugebiet befindet sich der Winzerhof Sester? So machen Sie mit: Beantworten Sie die Gewinnspielfrage auf zukunftleben.de/ gewinnspiel-weinfass und füllen Sie dort bis zum 23. Oktober 2025 das Teilnahmeformular aus*. * Mitarbeitende der beteiligten Unternehmen, deren Angehörige sowie Personen unter 18 Jahren dürfen nicht teilnehmen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per Los ermittelt und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg und eine Barauszahlung sind ausgeschlossen. Abbildung ähnlich. Die detaillierten Teilnahmebedingungen finden Sie auf zukunftleben.de/gewinnspiel-weinfass. Teilnahmezeitraum: 19.09.–23.10.2025

32

Jetzt unser großes regionales Sortiment entdecken. 32